Studie: Das Selbst- und Fremdbild von Datenschutzbeauftragten
Heute ist die Studie: Das Selbst- und Fremdbild von Datenschutzbeauftragten (274 KB) veröffentlicht worden. Sie ist von von der Universität Oldenburg und dem Berufsverband der Datenschutzbeauftragten (BvD) e.V. durchgeführt und ausgewertet worden.
Aus meiner Sicht trägt sie dazu bei, den Beruf bzw. die Funktion des Datenschutzbeauftragten transparent und verständlicher zu machen. Nur wenn man über die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit weiß, kann man sein Wirken richtig platzieren.
Teilnehmende Nicht-Datenschutzbeauftragte bestätigen dem Datenschutzbeauftragten in ihrem Umfeld Einflusslosigkeit. Aus Sicht der DSB ist es genau anders herum. Hier sehe ich ein strukturelles Problem, nämlich dass der DSB in den meisten Betrieben noch gar nicht ausreichend Kommunikationsgelegenheit gegeben wird.
Entsprechend wird die positive Veränderung im Betrieb auch unterschiedlich wahrgenommen. Fast die Hälfte der Nicht-Datenschutzbeauftragten nehmen sogar keine positive Veränderung wahr. Meiner Meinung nach sollten Datenschutzbeauftragte selbst daher noch über die Berichts- und Informationspflichten hinaus mehr und besser informieren, wie auch der Studie zu entnehmen ist.
Beide Gruppen stimmen darin überein (Zustimmung beider zu etwa 40%), dass die Datenschutzbeauftragten in der Regel zu gering qualifiziert sind. Entsprechend sollten die Ausbildungsarten länger dauern; Und geht es nach einigen Nicht-Datenschutzbeauftragten wäre sogar ein Aufbaustudium der geeignete Weg, eine adäquate Ausbildung als Datenschutzbeauftragter zu bekommen.
Im Wintertreffen BvD RG Südwest werden wir diese Studie, die uns dann auch als komplette Version vorliegen wird, diskutieren.